Das Bestandsgebäude im historischen Stadtviertel Steinach in Meran ist dank seiner Fassade im Belle-Époque-Stil bereits eine Besonderheit. Simse, Kapitelle, Friese und geschwungene schmiedeeiserne Balkongeländer verleihen ihm ebenso Charakter wie die reich verzierte Fassade. Auch die Innenräume spiegeln diese Liebe zur Gestaltung wider. Das Gebäude stammt aus dem 19. Jahrhundert und wurde 1897 vom bekannten Architekten Pietro Delugan renoviert, sowie um ein weiteres Stockwerk ergänzt – jenes Geschoss, das nun sorgfältig saniert und neugestaltet wurde.
Die beiden Wohnungen im vierten Obergeschoss, erreichbar über ein geschwungenes Treppenhaus mit originalen Betonstufen, wurden behutsam renoviert und mit passenden neuen Elementen versehen. Das Dach erhielt eine neue Schieferdeckung, die Erkergauben wurden instand gesetzt, die Fassade im ursprünglichen Farbton neu gestrichen und die alten zweiflügeligen Holzfenster durch neue ersetzt, während die historischen Fenstergriffe mit ihren verspielten Verzierungen wiederverwendet werden konnten.
Der Dachgrundriss wurde weitgehend in seinen ursprünglichen Zustand erhalten, wobei zwei neue Dachgeschosswohnungen entstanden sind. Da Dachgeschosswohnungen häufig von Schrägen und kleinen Giebelfenstern geprägt sind, lag ein Schwerpunkt der Sanierung darauf, mehr Licht und großzügigere Ausblicke zu schaffen. Neue Fensterelemente, zum Teil großzügig geöffnete Giebelfenster zur Terrasse und teilweise abgetrennte Loggien nach Süden sorgen nun für helle, luftige Räume und halboffene Außenbereiche, die zum Verweilen einladen. Es wird somit ins Licht gebaut.

