Studio Munter

Umbau, Innenarchitektur und Möblierung | Bozen - Fertigstellung: 2020

Klarheit in Form und Farben – Industrial Design für einen seriösen Auftritt

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Industrial business

Das Büro befindet sich in der Leonardo-da-Vinci-Straße, einem aufstrebenden Viertel in der Altstadt von Bozen (Südtirol-Italien) in einem Haus aus den 60er Jahren. NAEMAS Architekten, unter der Leitung der Architekten Nadia Erschbaumer und Martin Seidner, wurden mit der Sanierung und Planung der Innenarchitektur beauftragt. Der Bauherr Christoph Munter von „Studio Munter“ ist ein angesehener Steuerberater und Wirtschaftsprüfer, der sich neben seinen beruflich hervorragenden Qualifikationen durch sein hohes Engagement und persönliches Interesse am Wohlergehen der betreuten Firmen und Mitarbeiter auszeichnet. Für diese Dienstleistung sollte ein neues, passendes Umfeld entstehen.

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Die Arbeit in diesem Berufszweig erfordert höchste Konzentration, exaktes Arbeiten und seriöses Auftreten. Es geht um Steuern und Geld, die Kunden wollen sich sicher fühlen, ihre finanziellen Angelegenheiten in seriöse, bedachte, professionelle und sorgfältige Hände legen.
Im Raum sollen sich die Kunden wohlfühlen, beruhigt werden und sich auf das Wesentliche konzentrieren können. Das Farbkonzept ist aus diesem Grund sehr zurückhaltend gewählt: Eichenparkett für den Boden, schwarze Rahmung der Glastrennwände und ein „seriöser“ moosgrüner Farbakzent für die Möbel und Wände. Einige goldene Farbakzente verstärken nochmals diesen Effekt.
Das Konzept für den Umbau ist inspiriert vom „industrial Design“. Das „industrielle“ wird charakterisiert durch die raumhohen, schwarz gerahmten Glastrennwände und kombiniert mit dem handwerklich angefertigten Holzparkett. Sie stehen für die eingangs erwähnten Schlagwörter Seriosität, Charakter, Professionalität und Stärke.
Ausgangspunkt war ein Büro mit massiven Trennwänden, die eine optimale Belichtung der einzelnen Räume nicht zuließen. Der Grundriss ist auch räumlich sehr tief, wodurch die hinteren Räumlichkeiten nur spärlich durch einen Innenhof belichtet werden. Die massiven Trennwände zwischen den Büroräumen wurden deshalb entfernt. Das Büro ist gezielt als eine Art „open space“ arrangiert und wird dennoch von schwarz gerahmten Glastrennwänden getrennt. Diese bilden somit zwar eine akustische, aber keine optische Barriere. Das „zusammen Arbeiten“ in getrennt voneinander angelegten Arbeitsräumlichkeiten wird dadurch gestärkt, man möchte mit seinem Team kommunizieren können.
Weiße Vorhänge aus gewebtem Baumwollstoff können für Privatsphäre sorgen und ermöglichen, wenn gewünscht, konzentriertes Arbeiten. Zusätzlich dienen die Vorhänge als weiteres schallabsorbierendes Element neben den Akustikdecken und erhöhen das Wohlbefinden in den einzelnen Arbeitsbereichen.
Das zentrale Element im Raum ist die Empfangstheke, die rückseitig als Aktenschrank dient. Der Kunde wird an der Empfangstheke begrüßt und kann auf dem bequemen Lounge-Sofa aus grünem Samt auf die Besprechung warten. Der Blickkontakt zu den Mitarbeiten ist sofort nach Betretenen des Büros gegeben. Im Empfangsbereich befindet sich eine kleine Teeküche. Die moosgrüne Farbgebung wiederholt sich in diversen Elementen, sei es als Rahmung der Einbaumöbel, als auch als Farbelement im Bad und in den Büroräumlichkeiten. Schwarze Pendelleuchten und Aufbauleuchten sind geschickt positioniert und dienen nicht nur als optimale künstliche Belichtung, sondern übernehmen zusätzlich die Funktion als dekorierende Designobjekte.

Fotografie: Samuel Holzner

“Meine Mitarbeiter und ich schätzen die angenehme Atmosphäre der Büroräume sehr. Alles ist perfekt durchdacht und ermöglicht professionelles Arbeiten.”

C. MunterBüroinhaber